Baurecht

OLG Köln: Umstellung auf die elektronische Akte im Zivilbereich abgeschlossen

Alle Zivilsenate des Oberlandesgerichts arbeiten digital

(14.02.2022) Seit dem 14.02.2022 arbeiten alle Zivilsenate des Oberlandesgerichts Köln mit der elektronischen Akte. Alle neu eingehenden Zivilsachen werden somit nur noch in digitaler Form geführt. Das Oberlandesgericht Köln ist das erste nordrhein-westfälische Oberlandesgericht, das die Einführung der elektronischen Akte in Zivilsachen abschließen konnte.

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Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Weiteres Strafurteil aufgehoben

(09.02.2022) Auch ein zwei­ter Straf­pro­zess zum Ein­sturz des Köl­ner Stadt­ar­chivs mit zwei To­des­op­fern vor 13 Jahre muss noch ein­mal ganz von vorn ge­führt wer­den. Der Bun­des­ge­richts­hof in Karls­ru­he hob be­reits im Ok­to­ber die Ver­ur­tei­lung eines ehe­ma­li­gen Ober­bau­lei­ters wegen fahr­läs­si­ger Tö­tung voll­um­fäng­lich auf, wie aus dem am 08.02.2022 ver­öf­fent­lich­ten Be­schluss vom 13.10.2022 her­vor­geht.

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DAV: Keine berufsrechtliche Annäherung von Anwaltschaft und Inkassodienstleistern

(08.02.2022) In einer Stel­lung­nah­me zur sei­tens des Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums ge­stell­ten Frage der Ko­hä­renz bei der be­rufs­recht­li­chen Re­gu­lie­rung der An­walt­schaft und von In­kas­so­dienst­leis­tern lehnt der deut­sche An­walt­ver­ein (DAV) eine be­rufs­recht­li­che An­nä­he­rung von An­walt­schaft und In­kas­so­dienst­leis­tern strikt ab. Eine Ni­vel­lie­rung der Un­ter­schie­de würde die Funk­ti­on einer un­ab­hän­gi­gen An­walt­schaft für die rechts­staat­li­che Ord­nung schwä­chen.

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Ausweichquartier und Terminverschiebung – Corona fordert die Justiz

(08.02.2022) Im Saal 201 des Main­zer Land­ge­richts frös­teln die Pro­zess­be­ob­ach­ter schnell und zie­hen ihre Ja­cken wie­der an. „Mit­ten in der Ver­hand­lung alle 20 Mi­nu­ten die Fens­ter auf­zu­ma­chen, ist schwie­ri­ger, als die ganze Zeit zu lüf­ten“, er­klärt Land­ge­richts­prä­si­dent To­bi­as Ei­sert, warum in dem Ge­bäu­de schon scherz­haft von „Ver­hand­lun­gen im Kühl­schrank“ die Rede ist. Lüf­tungs- und Hy­gie­ne­kon­zep­te, Aus­weich­quar­tie­re, Ver­zö­ge­run­gen bei Pro­zes­sen, Be­suchs­ein­schrän­kun­gen in Ge­fäng­nis­sen: Die Co­ro­na-Pan­de­mie hat auch den All­tag der Jus­tiz in Deutsch­land ver­än­dert.

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Zweite Verhandlung über Baumindestlohn abgebrochen

(28.01.2022) Die Baumindestlohn-Verhandlungen wurden in der zweiten Runde ergebnislos abgebrochen und vertagt. Die Vertreterinnen und Vertreter des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) sowie des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) wollten den Branchenmindestlohn im Bauhauptgewerbe am liebsten abschaffen, für sie würde der künftige gesetzliche Mindestlohn von 12 Euro ausreichen. Noch bis Ende des vergangenen Jahres betrug der Bau-Mindestlohn I 12,85 Euro, für Facharbeiter*innen im Westen und in Berlin 15,70 Euro (Mindestlohn II). Der gesetzliche Mindestlohn liegt derzeit bei 9,82 Euro, ab 1. Juli 2022 bei 10,45 Euro. Er soll nach dem Willen der Bundesregierung am 1. Oktober auf 12 Euro steigen.

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Wie man zu rechtssicheren und zweckmäßigen Bebauungsplänen kommt

(28.01.2022) Eine effektive und rechtssichere Gestaltung des Verfahrens bei Aufstellung, Änderung oder Ergänzung von Bebauungsplänen ist kein Selbstläufer. Es gilt, in einem gut strukturierten und möglichst schlanken Verfahren zu rechtswirksamen Bebauungsplänen zu kommen. Dazu bedarf es einer guten Wissensgrundlage und einer zielgerichteten Herangehensweise – im besten Fall jeweils gestützt durch umfangreiche Praxiserfahrung. Dieses Erfordernis ist in der neuen Difu-Arbeitshilfe berücksichtigt: Äußerst erfahrene Fachleute, die auch in der Wissensvermittlung tätig sind, geben darin ihre vielfach erprobten praktischen „Tipps und Tricks“ und somit ihr wertvolles Wissen weiter.

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Nach erfolglosem Eilantrag: Bauarbeiten am Fehmarnbelttunnel können beginnen

(28.01.2022) Die Stadt Feh­marn ist mit ihrem Ver­such ge­schei­tert, den Be­ginn der Bau­ar­bei­ten am Ab­senk­tun­nel der Fes­ten Feh­marn­belt­que­rung im Weg des Eil­rechts­schut­zes zu ver­hin­dern. Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Schles­wig-Hol­stein sprach der Stadt, die das vom Vor­ha­ben­trä­ger vor­ge­leg­te Ret­tungs- und Not­fall­kon­zept für un­zu­rei­chend hält, einen An­spruch auf Ein­schrei­ten der zu­stän­di­gen Be­hör­de ab. Denn das dem Vor­ha­ben­trä­ger auf­er­leg­te Ret­tungs- und Not­fall­kon­zept diene al­lein dem Schutz von All­ge­mein­in­ter­es­sen.

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