Baurecht

Keine Amtshaftung bei Stromkabelschaden durch Straßenbauarbeiten

(07.06.2023) Mon­tie­ren Mit­ar­bei­ter eines pri­va­ten Fach­un­ter­neh­mens bei Stra­ßen­bau­ar­bei­ten neue Schutz­plan­ken, han­deln sie nicht in Aus­übung eines öf­fent­li­chen Amtes, wenn der be­auf­trag­te Be­trieb über einen ei­ge­nen Aus­füh­rungs­spiel­raum ver­fügt. Be­schä­di­gen sie dabei schuld­haft frem­de Ver­sor­gungs­lei­tun­gen, haf­tet die pri­va­te Firma laut Bun­des­ge­richts­hof aus De­likts­recht. Da­ge­gen sei eine Haf­tung des Staa­tes nicht ge­bo­ten. …

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Thomas Reimann zum neuen Baugewerbe-Präsidenten gewählt / Frank Dittmar wird Vizepräsident

(06.06.2023) „Mir ist es ein großes Anliegen, unsere Branche weiterhin stark in der Öffentlichkeit zu vertreten. Denn wenn es eine Zeit gibt, in der wir unbedingt auf uns aufmerksam machen und in der Öffentlichkeit sichtbar sein müssen, dann ist es die jetzige“, beginnt Thomas Reimann seine Rede als neuer Präsident des hessischen Baugewerbes. Vor allem der Wohnungsbau bereitet derzeit vielen Bauunternehmen große Sorge. …

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Elektronischer Rechtsverkehr auch für Verbandssyndikusanwälte

(05.06.2023) Ein Syn­di­kus­rechts­an­walt, der für einen Ver­band nach dem ArbGG und der BRAO Rechts­dienst­leis­tun­gen ge­gen­über den Mit­glie­dern er­bringt, muss laut Bun­des­ar­beits­ge­richt den elek­tro­ni­schen Rechts­ver­kehr zur Tä­tig­keit bei Ge­richt nut­zen. Dafür spre­che, dass das ArbGG nicht zwi­schen An­wäl­ten und Ver­bands­syn­di­kus­an­wäl­ten un­ter­schei­de. Per Te­le­fax und in Pa­pier­form ein­reich­te Schrift­sät­ze er­füll­ten daher nicht die ge­setz­li­chen Form­er­for­der­nis­se.

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Gehörsverstoß durch Übergehen eines Fristverlängerungsgesuchs

(02.06.2023) Ein nach Dienst­schluss am Tag des Frist­ab­laufs per be­son­de­rem elek­tro­ni­schen An­walts­post­fach (beA) über­mit­tel­ter Frist­ver­län­ge­rungs­an­trag ist noch recht­zei­tig ge­stellt. Be­rück­sich­tigt ein Ge­richt die­sen nicht, kann darin laut Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ein Ge­hörs­ver­stoß lie­gen. Ver­zö­ge­run­gen der ge­richts­in­ter­nen Wei­ter­lei­tung könn­ten nicht zu­las­ten der Par­tei gehen.

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Oberverwaltungsgericht Hamburg: Gerichtsakten werden ab heute ausschließlich elektronisch geführt

(01.06.2023) Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht hat zum 1. Juni 2023 die Einführung der elektronischen Akte abgeschlossen und führt ab heute als erstes Hamburger Gericht die Gerichtsakten in allen seinen Verfahren ausschließlich elektronisch.

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Sorgfaltspflichten beim beA-Versand

(01.06.2023) Ein An­walt muss über­prü­fen, ob der Ein­gang sei­ner beA-Nach­richt vom Ge­richt be­stä­tigt wurde, und den Schrift­satz an­sons­ten er­neut ver­sen­den. Un­ter­lässt er dies, kann er nicht mit Wie­der­ein­set­zung rech­nen. Der Bun­des­ge­richts­hof hat noch­mals aus­führ­lich er­läu­tert, was auf dem Bild­schirm bei einer er­folg­rei­chen Über­mitt­lung tat­säch­lich zu sehen sein muss.

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NRW und Bayern entwickeln "ChatGPT-Analogon" für die Justiz

(30.05.2023) In einem For­schungs­pro­jekt ent­wi­ckeln und er­pro­ben Nord­rhein-West­fa­len und Bay­ern ein spe­zi­ell auf die Be­dürf­nis­se der Jus­tiz ab­ge­stimm­tes Sprach­mo­dell („Ge­ne­ra­ti­ves Sprach­mo­dell der Jus­tiz“). Dies hat das nord­rhein-west­fä­li­sche Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um mit­ge­teilt. Ziel des KI-Pro­jekts ist es laut der Jus­tiz­mi­nis­ter der bei­den Län­der unter an­de­rem, die Ge­rich­te in Mas­sen­ver­fah­ren zu ent­las­ten.

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UVP-Pflicht darf bei Städtebauprojekt nicht allein von dessen Größe abhängen

(26.05.2023) Die Pflicht zur Durch­füh­rung einer Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung darf bei einem Städ­te­bau­pro­jekt (hier: „Heu­markt Neu“ in Wien) nicht aus­schlie­ß­lich von des­sen Größe ab­hän­gen, zu be­rück­sich­ti­gen sind auch Ge­sichts­punk­te wie der Stand­ort. Dies hat der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof ent­schie­den. Au­ßer­dem seien zu hohe Schwel­len­wer­te, die alle oder na­he­zu alle Pro­jek­te einer be­stimm­ten Art von vorn­her­ein der UVP-Pflicht ent­zie­hen, uni­ons­rechts­wid­rig.

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